Für die Zeit von Untersuchungs- und Strafhaft steht den Eltern eines inhaftierten Kindes kein Anspruch auf Kindergeld zu.
Finanzgericht Berlin, Urteil vom 06.07.2010
Wird ein Wirtschaftsgut fälschlicherweise nicht dem Betriebsvermögen zugeordnet, kann der Steuervorteil nicht nachträglich erlangt werden.
Bundesfinanzhof, Urteil vom 22.06.2010
Bei der steuerlichen Geltendmachung von Literaturkosten durch Lehrer kommt es nicht alleine darauf an, ob die veranschlagte Literatur auch tatsächlich Eingang in die Unterrichtsgestaltung gefunden hat.
Bundesfinanzhof, Urteil vom 20.05.2010
Zwingende Voraussetzung für die Wirksamkeit einer steuerrechtlichen strafbefreienden Selbstanzeige sind vollständige und richtige Angaben.
Bundesgerichtshof, Urteil vom 20.05.2010
Bei einer inoperablen Sterilität des Ehemannes können die Kosten einer künstlichen Befruchtung steuerlich geltend gemacht werden.
Niedersächsisches Finanzgericht, Urteil vom 05.05.2010
Die Kosten einer doppelten Haushaltsführung können auch dann geltend gemacht werden, wenn der Steuerpflichtige diese nur zum Teil trägt.
Bundesfinanzhof, Urteil vom 21.04.2010
Fälscht ein Angestellter die Lohnabrechnung, muss sich der Arbeitgeber dieses Verhalten zurechnen lassen, weshalb er im Ergebnis auch für die hinterzogenen Zahlungen haftet.
Bundesfinanzhof, Urteil vom 21.04.2010
Wird die Adoption eines Kindes im Erwachsenenalter aufgehoben, können bei einer Erbeinsetzung durch die ehemaligen Adoptiveltern nicht die Freibeträge und Steuersätze für Kinder gelten gemacht werden.
Bundesfinanzhof, Urteil vom 17.03.2010
Das Begehren des Finanzamts zur Herausgabe von Kontoauszügen durch die Bank ist nur statthaft, wenn die gewünschten Informationen nicht mit weniger einschneidenden Mitteln erlangt werden können.
Bundesfinanzhof, Urteil vom 24.02.2010
Behinderungsbedingte Umbaumaßnahmen sind als außergewöhnliche Belastungen von der Steuer absetzbar, ohne dass ein hierdurch erlangter Gegenwert berücksichtigt wird.
Bundesfinanzhof, Urteil vom 22.10.2009